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Depressionen mit natürlichen Hormonen behandeln
Es wird nicht mehr lange dauern, dann hat die Depression die Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Volkskrankheit Nummer eins abgelöst. Warum das so ist, beschäftigt viele Experten.
Zu bestimmten Zeiten im Leben sind Menschen anfälliger für Depressionen. Hier sind besonders die Pubertät, die Schwangerschaft und die Wechseljahre zu nennen.
Allerdings können auch belastende Lebensereignisse oder chronische Erkrankungen zu Depressionen führen. In der Medizin wird die Depression als eine multifaktoriell bedingte Erkrankung beschrieben. Das bedeutet, dass es viele unterschiedliche Ursachen gibt, die zu diesem Krankheitsbild führen können.
Anfangs ist es vielleicht nur eine leichte Verstimmung und man fühlt sich etwas niedergeschlagen. „So etwas gibt es schon mal, das geht vorbei“, sagen sich dann viele. Wenn es nicht vorbeigeht, kommt häufig eine allgemeine Lustlosigkeit dazu, Dinge, die früher einmal Freude bereitet haben, machen keinen Spaß mehr und die Aufgaben des täglichen Lebens sind nur noch schwer zu bewältigen. Von da an gibt es viele unterschiedliche Formen, je nach Schwere der Depression. Sehr häufig kommen allerdings ab diesem Punkt auch viele körperliche Symptome hinzu:
• Schlafstörungen
• Appetitlosigkeit
• Schmerzen
• Verstopfung oder Durchfall
• Kopfschmerzen
• Übelkeit
• etc.
Bei einer wirklich schweren Depression schafft es der oder die Betroffene eventuell gar nicht aus dem Bett heraus und kann den Beruf nicht mehr ausüben.
Manchmal steht der Beginn der Depression mit einem Ereignis in Zusammenhang, z. B. einer Geburt. Hier gibt es eine sehr eindeutige und klare hormonelle Verbindung. Während der Schwangerschaft sind die Hormonspiegel exorbitant hoch, um dann kurz vor der Entbindung massiv abzusinken. Am Ende steht der „Schwangerschafts-Blues“, der in den seltensten Fällen mit einer Ablehnung des Kindes zu tun hat, sondern auf den rapiden Abfall der Sexualhormone zurückzuführen ist. Nur wenn die Sexualhormone im Gleichgewicht sind, ist auch die Stimmung stabil.
Manchmal aber kommt die Depression schleichend. Ein genauer Beginn ist nicht mehr wirklich auszumachen, es wird über die Jahre einfach immer schlimmer. Häufig sogar ohne ersichtlichen Grund, aber in einer bestimmten Lebensphase, nämlich in der Zeit zwischen dem 45. bis 60. Lj. plus/minus fünf Jahre. Auch hier gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen den Hormonen und der veränderten Stimmung. Denn genau um diese Zeit, bei Frauen früher, bei Männer später, sinken die Hormonspiegel so sehr ab, dass es zu einer depressiven Symptomatik oder gar zu einer Depression kommen kann.
Gibt es chronische Stresssituationen, z. B. die Pflege eines Angehörigen, eine sehr anstrengende Arbeit, womöglich noch im Schichtbetrieb, dann spielen auch hier die Hormone eine Rolle. Das Stoffwechselsystem der Betroffenen wird in einem besonderen Maße beeinflusst. Sie können nicht richtig ein- oder durchschlafen und damit fehlen dem Körper die Zeiten, in denen z. B. ausreichend Cortisol oder Melatonin produziert werden können. Durch die ständige Belastung steigt der Cortisolspiegel stark an und bleibt auch unphysiologisch über einen längeren Zeitraum hoch. Dies stört die Achse der Sexualhormone, die auf diese Weise aus dem Gleichgewicht geraten können.
Die Liste der Beispiele kann unendlich fortgeführt werden. Wichtig zu wissen ist: Die Depression hat viele Ursachen, sie wirkt aber immer nur auf ein System, und zwar auf unseren Stoffwechsel. Sei es der verminderte Appetit, seien es die verminderte Bewegung oder die Schlafstörungen, die sie verursacht, alles hat einen Einfluss auf den Stoffwechsel. Ob dieser nun zuerst gestört war oder in der Folge, ist bei der Behandlung von ungeordneter Bedeutung. Wichtig ist, dass der gesamte Stoffwechsel im Einklang sein muss.
Die ganzheitliche Behandlung der Depression
Wenn wichtige Botenstoffe fehlen oder davon zu wenig vorhanden sind, kann es zu Depressionen kommen. Dazu gehört zum einen der Mangel verschiedener Hormone, zum anderen die gestörte Produktion glücklich machender Substanzen, wie z. B. Serotonin.
Natürliches Progesteron und Pregnenolon haben einen besonderen Einfluss auf die Psyche und sind ganz natürliche Antidepressiva. DHEA, auch ein Hormon, ist notwendig, damit wir belastbar sind. Serotonin ist unser „Glückshormon“ und wirkt schmerzhemmend. Testosteron sorgt für Stabilität. Alle natürlichen Hormone in unserem Körper haben sehr wichtige Aufgaben und spielen auch im Bereich der Psyche eine sehr wichtige Rolle. Fehlen einzelne natürliche Hormone oder sind davon zu wenige vorhanden, kann dies in der Folge zu schwerwiegenden Symptomen führen. Ein Ausgleich dieses Hormonmangels ist ein wichtiger Baustein bei der ganzheitlichen Behandlung von psychischen Erkrankungen oder Beschwerden.
Die ganzheitliche Behandlung der Depression schließt eine adäquate Psychotherapie nicht aus. Je nach Ursache kann es notwendig sein, dass durch eine Veränderung des Verhaltens oder durch eine Bearbeitung der belastenden Ereignisse eine deutlich bessere Stabilität erreicht werden kann.
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